WIGLAF DROSTE & DAS SPARDOSEN-TERZETT"Das Konzert"
Lesung und Musik
Wenn der Autor und Sänger Wiglaf Droste aus Berlin und das Essener Spardosen-Terzett gemeinsam durch die Lande ziehen, steht nicht nur tagtäglich ein Konzert mit allem Drum und Dran, sondern auch ein Ablaufplan mit diversen Schikanen auf dem Programm.
Welche Autobahnausfahrt ist die richtige? Wann ist der Soundcheck? Schnell noch die Schuhspitzen blankpoliert, einsingen und raus auf die Bühne, zum eigentlichen Höhepunkt des Tages, zum Live-Konzert.
Kai Struwe (Kontrabass, Mundharmonika und Gesang), Rainer Lipski (Klavier und Gitarre), Mickey Neher (kleines Schlagzeug) und Wiglaf Droste (Gesang) wissen um die Gefahren des Abhebens: »Nun bleib mal auf dem Teppich, hab ich mir gesagt. / Doch wenn der dann zu fliegen anfängt, ist genau das sehr gewagt.«
Zugaben werden gespielt, und Nacht für Nacht geht das Publikum noch glücklicher nach Hause, als es ins Konzert gepilgert ist – während Droste und seine Musiker auf der Rückfahrt zum Hotel noch etwas Radio hören, in dem rein zufällig ihre Interpretation von Hank Williams’ »I’m so lonesome, I could cry« läuft.
Lakonischer wurde selten über Entscheidungsnot, perfider selten über Sport im Fernsehn, lauter niemals in den Schlaf und netter kaum je über die Liebe gesungen. Genießen Sie das Konzert und hören Sie, was dabei hinter den Kulissen passiert!
WIGLAF DROSTE, 1961 in Herford / Westfalen geboren, war Redakteur der ’taz’ und der ’Titanic’. Er veröffentlicht seine Texte im Funk, in Zeitungen, in Büchern und auf Tonträgern. Zuletzt erschienen die CD "Westfalian Alien" (Mundraub 2005) und das Buch "Kafkas Affe stampft den Blues" (Edition Tiamat 2006).
Seit mehr als 10 Jahren spielt das Spardosen-Terzett Evergreens und Jazz in einer rein akustischen Minimalbesetzung aus Saxofon, kleinem Schlagzeug und Kontrabass. Eher hingebungsvoll als virtuos singen die Musiker mehrstimmig und spielen dazu noch Gitarre, Klavier, Mundharmonika und Rhythmus-Ei. Manchmal sogar gleichzeitig.
"Die Spardosen machen Hausmusik ohne Hilfsmittel, einfach und zu dritt. Da
wird selbst ein Satiriker wie Droste zum großen Liebenden." Kai Müller, Der Tagesspiegel
Termine & Tickets
Preise: 14,- erm.: 11,-