MICHAEL EHNERT„Das Tier in mir - Deutschland primat“Kabarett

das neue Solo
Theater Alte MühleKabarett

Wer auch immer die Primatisierungsgewinner sein mögen, sie haben nicht die geringste Ahnung, mit wem sie sich da angelegt haben...!!!

Ehnert rastet aus, total und komplett! Allerdings zu einem sehr ungünstigen
Zeitpunkt, er stirbt nämlich gerade.
Die „Deutschland“, das größte Passagierflugzeug der Welt, in dem er gerade sitzt,
wird in wenigen Minuten hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen.
Eigentlich wäre dies ein guter Zeitpunkt, noch einmal milde lächelnd
zurückzublicken auf ein erfülltes Künstlerleben mit unvergesslichen Vorstellungen in
charmanten Bäderorten und Übernachtungen in lauschigen Absteigen, ...aber
Ehnert hat für solche Sentimentalitäten keine Zeit: Eingezwängt zwischen Economy
und Business, belagert von mitfliegenden A-Asgeiern und B-Promis wird Ehnert im
abstürzenden A-911 zum Tier.
Knurrend, geifernd und gnadenlos schlägt er seine Zähne in die
schwammig-wurstige Elite unseres Landes. Ob Landwirtschaftsministerin im Dirnd’l
oder Papst im Karnevalskostüm, ob Aldi-Brüder oder Wok-Weltmeister, ob
Fruchtzwerge oder Pharmariesen, die gesamte mitreisende Landeselite wird von
Ehnert in der Luft zerrissen. Dass dabei auch die Zuschauer und der rasende
Künstler selbst ihr Fett wegkriegen, liegt in der Natur der Sache: Tiere machen
eben keine Gefangenen, sie beißen um zu töten! Am Ende bleibt nichts mehr übrig.
Nur Immanuel Kant, Fips Asmussen und Vanilleeis.

„Das Tier in mir“ ist ein Massaker. Rücksichtslos und böse und dabei enorm lustig.
Eine Körperverletzung, die gut tut. Eine Katharsis, auf die wir lange gewartet haben.
Denn Ehnert ist ein ausrastender Einflüsterer, ein sanfter Choleriker, ein tief
trauriger Komiker, der nicht bereit ist, sich mit dem Status Quo abzufinden.

„Was sich nach Standpauke anhört, ist auch eine. Doch weiß Ehnert dem Publikum so raffiniert die
Leviten zu lesen, dass es ihm begeistert an den Lippen hängt.“ (Hamburger Abendblatt)
„Eine großartige Analyse deutscher Alltäglichkeiten. Soviel pessimistische Ekstase löst Freude aus.
Das ist grandioses Kabarett!“ (Hamburger Morgenpost)

Regie: Martin Maria Blau.

Der NDR zeigt eine 60-minütige Fassung davon:
7. Oktober NDR 23:45 Uhr

Termine & Tickets

Preise: Eintritt: 16,- € erm.: 13,- €

Mittwoch
27.Okt. 201020:00 Uhr