MADE IN HESSEN – 100% THEATER „Krieg spielen oder Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen“
Theaterprojekt von SUSANNE ZAUNSind Anti-Kriegsfilme überhaupt möglich? Ist das Böse darstellbar? Susanne Zauns Theaterprojekt untersucht die Grenzen der Repräsentation, die Darstellbarkeit des Undarstellbaren: den Kriegsfilm, seine Charaktere und Schauspieler. Täter, Opfer und „Helden“, Adolf Hitler und Graf von Stauffenberg haben längst Einzug gehalten in die Popkultur als Symbole für das ultimativ Böse oder das edelmütige Gute. Susanne Zauns Stück fragt: Welches Gesicht geben wir dem Bösen? Muss ich das Böse in mir selbst entdecken, um es darstellen zu können? Muss ich meine Suppe bösartig essen, um Hitler spielen zu können? Erfahren wir wirklich etwas über das Böse, wenn wir versuchen, seine Repräsentanten bis auf das letzte Husten detailgetreu zu „verkörpern“ oder dient diese vorgebliche „Authentizität“ durch die Nachahmung des historisch Dokumentierten nur dem Pathos der Betroffenheit? Aus Interviews, Doku-Material und Texten von und über Filmschauspieler sind Szenen und Bilder, chorische Passagen und gestische Zitate entstanden, die die Fallen der Repräsentation ebenso reflektieren wie sie die Lust an der selbigen zelebrieren.
Konzept und Inszenierung: Susanne Zaun
Licht und Musik: Matthias Meppelink
mit: Caroline Creutzburg, Isabell Dachsteiner, Katharina Runte, Anna Schewelew
„Krieg spielen oder Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen“ ist eine Koproduktion des Künstlerhaus Mousonturm mit zeitraumexit Mannheim und zaungäste GbR.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Mit freundlicher Unterstützung der Gerda Weiler Stiftung.
PRESSESTIMMEN:
„Susanne Zauns Performance löst alles ein was eine gute Performance braucht. Sie ist klug, lustig und bissig.“
Frankfurter Rundschau, 15.11.2011, Grete Götze
„Das ist fatal und sehr komisch, weil Zaun geschickt Monologe und nachgespielte Interviews verwoben hat mit einem tickernden Sound. Eine akurate, das Millitärische persiflierende Choreographie aus aggressivem Gemüse schnippeln, bösem Suppenessen und dem Zerschmeißen mit Hitlerbärtchen bemalter Teller schafft zu dem Kontrapunkte bis zum Showdown, der in Gelächter untergeht. Eine Show für beiläufige Heldinnen!
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.11.2011, Eva Maria Magel
Koproduktion des Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt mit zeitraumexit und zaungäste GbR. Gefördert von: Kulturamt der Stadt Frankfurt, Landesverband Freier Theater BW e.V., Förderverein Gerda-Weiler-Stiftung e.V.
Termine & Tickets
Preise: Kat1:17,-€ erm: 14,- € Kat2:15,-€ erm: 12,- € zzgl. Gebühren