„Literaturland Hessen“

Ein hessischer Abend mit Lesung und Gaumenschmaus
Es lesen: HEINER BOEHNCKE und HANS SARKOWICZ
Es kocht: Das Team des restaurantcafés in der ALTEn MÜHLE

„Von Vilbel muß ich als Statistisches bemerken, dass die Stückchen Zucker im Stern auffallend klein sind, nicht größer als Erbsen. Hinter Frankfurt verschwinden Berge, Reben und Engländer...“ . Nicht gerade sensationell, was hier Ludwig Börne in seinem Tagebuch während einer Reise von Frankfurt nach Kassel im September 1828 über Bad Vilbel schreibt. Aber die Stadt spielt in dem neuen Reise- und Lesebuch der Hessenkenner Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz dennoch eine bedeutende Rolle: es ist nämlich Herbert Heckmann gewidmet, dem „Ureinwohner des Literaturlandes Hessen“. Die beiden verstehen sich in Sachen hessische Literatur als Heckmann – Schüler, und sie sind stolz darauf, seine Arbeit fortsetzen zu können. In jahrelangen Forschungen, Reisen, Bibliotheks- und Archivbesuchen haben sie festgestellt, dass Hessen d a s deutsche Literaturland ist. Angefangen mit dem Hildebrandslied aus dem Kloster Fulda über den Minnesang, Ulrich von Hutten, Grimmelshausen zu Goethe, den Brüdern Grimm oder Lichtenberg und Georg Büchner, Bettine von Arnim bis zu Heinrich Hoffmann, dem Autor des „Struwwelpeter“ stoßen wir zu allen Zeiten auf
große Autorinnen und Autoren, die in Hessen gelebt, geschrieben haben oder auf der Durchreise über hessische Besonderheiten gestaunt haben.
In ihrem Buch tragen Boehncke und Sarkowicz aber nicht nur die Texte der Großen zusammen; sie erinnern an zu Unrecht Vergessene oder an Leute wie Leopold Ritter von Sacher – Masoch, der die letzten Jahre seines Lebens in der Wetterau verbrachte und in Oberhessen Volksbildungsarbeit leistete.
So entstand ein gut zu lesendes Kompendium, das der Literatur in Hessen ein einzigartiges Denkmal setzt.
Dazu servieren wir den Hessen-Teller, kulinarische Kleinigkeiten aus der Region.