HANS TUENGERTHAL "Afrika mon amour"Bildervortrag

Endlose Savannen, undurchdringliche Urwälder, riesige Seen, unvergleichliche Tierherden, faszinieren uns, afrikanische Musik lieben wir. Kein Kontinent wird in seiner Gänze von uns Europäern so emotional wahrgenommen, wie Afrika jenseits des Mittelmeeres.

Der ehemalige Geographie- und Gemeinschaftskundelehrer Hans Tuengerthal beschäftigt sich seit mehr als einem halben Jahrhundert mit diesem Phänomen und verfolgt  mit Besorgnis den Verlust ethnischer Identität und des menschlichen Selbstverständnisses.

Vor allem in jüngster Zeit kommen sich Afrikaner und Europäer immer näher, sei es weil die einen zu den anderen in den Urlaub fahren, denn deren Natur ist wunderschön, oder weil sie zu ihnen flüchten, weil die Lebensbedingungen zuhause hoffnungslos geworden sind. Missionierung und Kolonialismus bereiteten die Beziehungen vor, Klischees wurden aufgebaut, Abhängigkeiten geschaffen.

An einigen selbst erlebten Beispielen möchte der Referent Möglichkeiten und Chancen der Zusammenarbeit zeigen. Dazu gehört auch das Entwicklungshilfeprojekt Eldoret in Kenia, wo die Stadt Bad Vilbel sich seit 1/3 Jahrhundert für die eine Schule für Behinderte engagiert.  Oder wie in Burkina-Faso durch gemeinsamen Einsatz von Afrikanern und Deutschen versucht wird, mit Hilfe zur Selbsthilfe eine ambulante Gesundheitsfürsorge aufzubauen, damit jene, die in unvorstellbare Armut leben, bessere Lebenschancen geschaffen werden. Der Referent, der viele Projekte kennen gelernt hat, wird kritisch Entwicklungshilfestrategien betrachten, wird sich mit dem Verlust afrikanischer Identität auseinander setzten, um Ihnen einen erbaulichen Einblick in das afrikanische Leben zu geben.