MARGOT UNBESCHEID liest aus"Alzheimer. Das Erste Hilfe Buch - Geschichten aus dem Alltag mit Alzheimer"
Alzheimer: diese Diagnose bricht häufig wie ein Wirbelsturm über die betroffenen Familien herein. Die meisten Demenzberaterinnen können ein Lied davon singen: ihnen sitzen immer wieder erschöpfte Pflegende gegenüber und klagen. Bei der Frage aber, wie man organisiert, dass sie ein Stück der Pflege abgeben können, richten sich diese wieder auf und sagen: „Nein, nein, das ist ja gar nicht nötig – das klappt doch noch, ich schaff das schon noch“ Und dabei kann man ihnen ansehen, dass gar nichts mehr klappt! Das hat viel damit zu tun, wie Alzheimer beginnt, findet Margot Unbescheid. Da wird nämlich gar nicht bewusst die Entscheidung getroffen: „Gut, ich pflege jetzt.“ Nein, die meisten rutschen hinein und verschwinden für viele Jahre, widmen ihr Leben komplett der Versorgung ihres Alzheimer Betroffenen, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit und das eigene Wohlergehen. Ob das auch anders geht, darüber bieten wir an zu sprechen im Anschluss mit der Autorin und allen Anwesenden.
Das Leben mit einem von Alzheimer-Betroffenen in der Familie schildert Margot Unbescheid aus eigener Erfahrung. Seit ihr Vater vor nunmehr 18 Jahren daran erkrankte, unterstützt sie ihre Mutter bei der Pflege.
Foto: Privat
Coverbild: Strandgut Verlags GmbH
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