John von Düffel liest aus"Klassenbuch"
Eine literarische Zeitkapsel:
neun Schülerinnen und Schüler, eingefangen in ihrem flüchtigen Hier und Jetzt.
Sie sind erwachsen und sind es nicht: Sie sind in jeder Hinsicht »dazwischen«, zwischen Schule und total realer Virtualität, zwischen Gegenwart und Zukunft, Vereinzelung und der unfreiwilligen Gemeinschaft einer Klasse. John von Düffel folgt neun ganz unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern an entscheidenden Punkten ihrer Entwicklung. Erik, Stanko, Emily, Bea, Lenny, Annika, Nina, Li und Henk sind Hochbegabte und Schwänzer, Suizidgefährdete und Magersüchtige, Computernerds, Selbstdarsteller und Unsichtbare, deren Wirklichkeit mit den digitalen Möglichkeiten verschwimmt.
Was als Kranz isolierter Perspektiven beginnt, verwandelt sich zu einem fein verästelten Gesamtgebilde, in dem alles auf überraschende Weise miteinander interagiert und sich allmählich zu einem gemeinsamen Schicksal verdichtet: zu einer Reise an die Ränder der digitalen Welt, aus der kein Klick zurückführt.
John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Bei Du-Mont erschienen seine Romane ›Vom Wasser‹ (1998), ›Zeit des Verschwindens‹ (2000), ›Ego‹ (2001), ›Houwelandt‹ (2004), ›Beste Jahre‹ (2007) und ›Goethe ruft an‹ (2011) sowie die Sammlung ›Wassererzählungen‹ (2014) und ›KL – Gespräch über die Unsterblichkeit‹
(2015). John von Düffels Werke wurden mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.
Foto © Katja Sonnenberg
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Preise: Eintritt: 12 Euro / erm 8 Euro