Spuk im Händelhaus - Musikbühne Mannheim

Händels neben "Julius Caesar" wohl bekannteste Oper hat der international erfolgreiche Autor Eberhard Streul ("Papageno spielt auf der Zauberflöte", "Die Leiche im Sack", "Die Sternstunde des Josef Bieder") für Kinder bearbeitet.

Die Handlung der Zauberoper wird ins (2001 neu eröffnete) Londoner Händelhaus der Jetztzeit verlegt und mit einer sehr britischen Kriminalgeschichte verknüpft: Eine junge Frau, Andrea, sucht ihren Verlobten Chris, der im Museum verschwunden ist. Ein Gemälde mit dem Porträt der Zauberin Alcina erwacht zum Leben, Andreas Verlobter hat sich in der barocken Bilderwelt verirrt und in Alcina verliebt.

Zu den Hauptakteuren der Dreiecksgeschichte treten der Museumsdirektor und ein Londoner Bobby , der sowohl für Verwirrung wie für viel Spaß sorgt. Das Tauziehen um Chris, der beinahe an die längst vergangene Kunstwelt verloren zu gehen droht, kann beginnen und endet wie in der Oper: mit dem Sieg der Wirklichkeit über die Kunst, oder besser der Vernunft über die Fantasie - das alles freilich mit viel Kunst und noch mehr Fantasie. Am Ende werden dann sogar Kinder aus dem Publikum, die von Alcina verzaubert waren, ins barock- gegenwärtige Spiel für kleine und große Kinder einbezogen.