Schönberg Brahms - Sinfonietta Frankfurt

Zwei bedeutende Werke im Grenzbereich zwischen Kammermusik und Orchester prägen dieses Konzert. Die Reduktion der großen Form ist für Schönberg ein erster Schritt der Lösung von der durch Bruckner und Mahler repräsentierten sinfonischen Tradition. Die für die Ausführenden spieltechnisch wie musikalisch überaus anspruchsvolle Kammersinfonie markiert den Wendepunkt zwischen spätromantischer und moderner Musik. Sie ist durchaus noch der Tonalität verpflichtet, nutzt diese aber bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten. Zum besseren Verständnis dieser ebenso großartigen wie komplexen Komposition wird Hubert Buchberger vor der Aufführung eine Einführung mit Klangbeispielen geben.

Nach der Pause folgt dann ein besonders schönes Werk des jungen Brahms: Die A-Dur-Serenade für Holzbläser, Hörner und tiefe Streicher ist ein Schwesterwerk der im Oktober 2001 in unseren Konzerten aufgeführten Serenade D-Dur op. 11. Beide Stücke waren von Brahms als Vorstufe zur großen Sinfonie gedacht, haben aber in ihrer besonderen Leuchtkraft und ihrer transparenten Instrumentation einen ganz eigenen Wert.

24. Kammermusikabend in Bad Vilbel, Einnahmen zu Gunsten der Musikschule Bad Vilbel