hr-Bigband

inovativ und vielseitig

Nie in ihrer 60-jährigen Geschichte war sie so gut wie heute: Mit ihrem jungen Chefdirigenten Jörg Achim Keller und hochkarätigen Musikern setzt die hr-Bigband neue Maßstäbe in punkto Qualität und Vielseitigkeit.

Souverän deckt sie das gesamte Spektrum des Jazz ab und wagt Grenzüberschreitungen hin zu HipHop, Tango oder der zeitgenössischen Klassik. Tradition und Innovation, Unterhaltung und Kunst, Projekte mit jungen Talenten und mit internationalen Stars, Präsenz in Konzerten, Radiosendungen und auf CDs: das macht die hr-Bigband heute aus.

Mit musikalischen Überraschungen und hochkarätigen Gästen wartet das Saison-Programm 2005/06 der hr-Bigband auf. In 48 Konzerten stellt die hr-Bigband ihren Innovationswillen und ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

 Clay Jenkins (Bild: Kurt Bronwell )

Zum 80. Geburtstag von Miles Davis erweckt die hr-Bigband einen der größten Erfolge des Jahrhundertmusikers zu neuem Leben: »Miles Ahead«. Den Trompetenpart übernimmt Clay Jenkins.

Clay Jenkins | tp

Fred Sturm | Ltg

Der Jahrhundertmusiker Miles Davis hat immer wieder entscheidende Wendepunkte der Jazzgeschichte markiert: von seinem seinem Album »Birth of the Cool« aus dem Jahr 1949 über die Beschwörung des Jazzrock im Hexenkessel seines »Bitches Brew« (1969) bis zu den Hip-Hop-Experimenten seiner Spätphase.

 Miles Davis beim "Paris Jazz Festival" 1988 (Bild: dpa )

Auf die Frage einer weißen Bankiersgattin, warum er zum Empfang des amerikanischen Präsidenten geladen sei, antwortete Miles Davis: »Ich habe vier oder fünf mal die Musik revolutioniert. Und warum sind Sie hier?«

Zum 80. Geburtstag von Miles Davis erweckt die hr-Bigband einen seiner größten Erfolge zu neuem Leben: »Miles Ahead«. Die vielschichtigen, dem »Prince of Darkness« auf den Leib geschriebenen Arrangements für eine auf 19 Musiker erweiterte Big Band, etablierten Gil Evans‘ Ruf als einer der größten Arrangeure des Jazz. Gleichzeitig erfreute sich das Album so großer Beliebtheit, dass das kongeniale Duo Davis/Evans noch zwei weitere LPs folgen ließ: »Porgy and Bess« und »Sketches of Spain«, heute allesamt Klassiker des Genres. Die Wiederauflage von »Miles Ahead« wird von Fred Sturm geleitet, der als hochkarätiger Arrangeur und erfahrener Orchesterpädagoge prädestiniert ist.

Clay Jenkins, Professor an der renommierten Eastman School of Music in Rochester, New York, der seine ersten Sporen bei Stan Kenton verdient hat und heute vorwiegend zeitgenössische Projekte verfolgt, wird sich dabei nicht in der Remineszenz an Davis’sche Coolness verlieren.

In einer CD-Rezension für das Magazin Rondo brachte Thomas Fitterling seine Bewunderung für Jenkins so auf den Punkt: »ehrlicher, Funken schlagender Free und Hard Bop allererster Güte«.