WER WENN NICHT WIR

BRD 2011 – Buch+Regie: Andres Veiel mit August Diehl, Lena Lauzemis, Alexander Fehling, Susanne Lothar u.a.

Deutschland in den frühen 60ern. Noch ist das Land ruhig, doch es richt nach förmlich nach Aufbruch. Auch Bernward Vesper, Sohn des NS-Schriftstellers Will Vesper, begehrt auf. Nachts hackt er wütende Sätze in die Schreibmaschine, die er der Gesellschaft ins Gesicht schleudern will. Als er auf Gudrun Ensslin trifft, ist das der Beginn einer extremen Liebe: bedingungslos, maßlos, bis über die Schmerzgrenze hinaus.

Gemeinsam brechen sie auf, um die Welt zu erobern. Keine zehn Jahre später verliert sich Bernward auf Drogentrips im Wahnsinn, und Gudrun katapultiert sich in den bewaffneten Untergrund. Für beide wird es kein Zurück mehr geben.

Der Film basiert auf dem Sachbuch „Vesper, Ensslin, Baader – Urszenen des deutschen Terrorismus“ von Gerd Koenen. Jenseits abgedroschener 68er-Klischees taucht der Film tief ein in die entscheidenden Jahre der Bundesrepublik: die frühen 60er.