MADAME MARGUERITE oder die Kunst der schiefen Töne

F/BE/CZ 2015 – Regie: Xavier Giannoli, mit Catherine Frot, André Marcon, Michel Fau u.a.

1920, Beginn der Goldenen Zwanziger. Auf Marguerite Dumonts Schloss, unweit von Paris, findet ein Benefizkonzert für die Waisen des 1. Weltkriegs statt, auf dem sich eine Vielzahl von Musikliebhabern versammelt. Die große Leidenschaft der reichen Gastgeberin: der Operngesang. Und die Baronin singt von ganzem Herzen …allerdings völlig falsch. Das heuchlerische Publikum, jederzeit bereit, sich auf Kosten anderer zu amüsieren, bejubelt sie als Diva, die sie irgendwann selbst glaubt zu sein, und verleiht ihr den Mut, zu einer schier grandiosen Planung: ein Konzert vor zahlendem Publikum in der Pariser Oper…

Inspiriert wurde Regisseur Giannoli von der schwerreichen, amerikanischen Opernsängerin Florence Foster, die tatsächlich in den 1950er Jahren eine beispiellose „Karriere“ hinlegte, ohne je einen Ton zu treffen! Absolut sehenswert!